Warum wir Trost brauchen
Warum wir Trost brauchen
»Trost« gehört zum Vokabular mit eher angeschlagener Reputation: billiger Trost, falscher Trost, Trostpreis, nicht bei Trost sein...»Handeln, statt trösten«, heißt die Devise, »Therapieren, statt resignieren« die Variante. Dem Trost haftet etwas Altmodisches an. Gleichwohl gibt es eine Sehnsucht nach ihm; schon immer suchen Menschen nach »Quellen des Trostes«. Mitten in den klima- und weltpolitischen Verwerfungen unserer Zeit, mitten im Ukraine-Krieg heißt ein bei den Salzburger Festspielen jüngst gefeiertes Theaterstück: »Verrückt nach Trost«. Menschen suchen Trost, weil das Helfen allein nicht mehr hilft, das Können am Ende ist. Weil etwas Unumkehrbares passiert ist, Verletzungen nicht zu verpflastern sind, weil das Leben, die Welt aus den Fugen ist. Anscheinend ist »Trost« eine Gabe, ein Geschenk; das »Trost spenden« deutet darauf hin. Jedenfalls aber ist der »Trost« ein Rätsel. Jean-Pierre Wils versucht es in diesem Essay zu lösen.
"Unter Bezug auf vielerlei und verschiedene Literatur findet Wils Antworten darauf, welche Bedeutung Trost und Trösten in hochtechnologisierten Industriegesellschaften, auch in der heutigen Zeit, noch haben."
Martin Schieron, Dr. med. Mabuse
"Der Wunsch nach Trost in unumkehrbaren Situationen "passt nicht in das Zeitalter selbstbewusster und aktivistischer Selbst- und Weltumgestaltung"."
Nina Schmedding (KNA), WDR 1
Prof. Dr. theol. Jean-Pierre Wils
ISBN | 978-3-7776-3369-5 |
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Medientyp | Buch - Kartoniert |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2023 |
Umfang | 176 Seiten |
Format | 13,0 x 19,0 cm |
Sprache | Deutsch |