Probleme der spätmittelalterlichen Frömmigkeit in Stadt und Universität
Probleme der spätmittelalterlichen Frömmigkeit in Stadt und Universität
Die Frömmigkeitsgeschichte hat sich in der europäischen Mediävistik als Forschungsrichtung fest etabliert – trotz vieler gemeinsamer Fragestellungen gibt es aufgrund der differenten historischen Rahmenbedingungen für die deutsche, tschechische und polnische Geschichte zum Teil sehr unterschiedliche Befunde. Hier setzen die Beiträge des Tagungsbandes an, den jeweiligen Forschungsstand zur spätmittelalterlichen Frömmigkeit in Deutschland, Tschechien und Polen festzuhalten.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf den böhmischen und polnischen Untersuchungsfeldern, konkret auf den spätmittelalterlichen Universitäten Prag und Krakau. Die Beiträge zeigen, dass Frömmigkeit eine der Strukturen darstellt, die den gemeinsamen Typ der mitteleuropäischen Universität prägten, der sich wiederum deutlich vom westeuropäischen (Pariser) Typ und der mediterranen (Juristen-) Universität abhebt.
"Besondere Beachtung verdienen Jiri Stoces (S. 65–79), der über die Aussagekraft der Matrikel der Prager Rechtsuniversität als mögliche Quelle für Informationen zur Universitätsfrömmigkeit nachdenkt, und Robert Simunek (S. 80–88) über die ma. Stadt als eine Bühne, auf der sich verschiedene Formen der Frömmigkeit abspielen und visualisiert werden."
Tomas Borovsky, Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters Band 74-2 (2018)
Uwe Schirmer
Reihe | Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig. Philologisch- historische Klasse |
---|---|
Band | 84.2 |
ISBN | 978-3-7776-2577-5 |
Medientyp | Buch - Kartoniert |
Auflage | 1. |
Copyrightjahr | 2016 |
Umfang | 194 Seiten |
Abbildungen | 4 s/w Abb., 2 s/w Tab. |
Format | 17,0 x 24,0 cm |
Sprache | Deutsch |